Sep, 23 2025
Am Sonntag, dem 10. November 2024, schrieb die Allianz Arena in München Fußballgeschichte – diesmal mit American Football. Vor über 70 000 Fans gelang es den Carolina Panthers, die New York Giants in der Overtime mit 20 zu 17 zu bezwingen. Das Match war das zweite NFL München-Spiel und erwies sich als echter Knaller für die wachsende Fangemeinde in Europa.
Spielverlauf und Schlüsselakteure
Der Anstoß erfolgte um 15 Uhr 30, also zur gewohnten Bundesliga‑Spielzeit, und die ersten beiden Viertel dominierten die Panthers klar. Ein Touchdown im ersten Viertel (7 Punkte), ein Feldtor im zweiten (3 Punkte) und ein weiterer Touchdown im dritten Quarter (7 Punkte) stellten die frühe Führung sicher. Die Defensive der Panthers hielt die Giants in den ersten 30 Minuten fast komplett vom Punkteerfolg ab.
Nach der Pause wachte New York auf. Die Giants setzten zu einem langen Drive an, der im dritten Viertel mit einem Touchdown (7 Punkte) belohnt wurde. Im vierten Quarter wechselte das Blatt komplett: Ein Feldtor (3 Punkte) und ein zweiter Touchdown (7 Punkte) brachten die New Yorker zurück ins Spiel und zwangen das Duell in die Verlängerung.
Die entscheidende Szene kam in der Overtime, als Panthers‑Placekicker Eddy Piñeiro einen 36‑Yard‑Field‑Goal verwandelte. Das war nicht nur das Siegtor, sondern auch ein Beweis für die Nervenstärke der Mannschaft, die nach einem ausbaufähigen Finale wieder die Oberhand gewann.
- Erste Halbzeit: Panthers 10 – 0 Giants
- Dritte Viertel: Panthers 7 – 7 Giants (Gesamt 17 – 7)
- Vierte Viertel: Giants 10 – 0 Panthers (Gesamt 17 – 17)
- Overtime: Panthers 3 – 0 Giants (Endstand 20 – 17)
Für die Panthers bedeutete das Ergebnis das erste Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge – ein klares Signal, dass das Team trotz einer bisherigen Bilanz von 2 Siegen und 7 Niederlagen wieder an Schwung gewinnt. Für die Giants hingegen setzte die Niederlage die Pechsträhne mit fünf Spieldurchgängen ohne Sieg fort, was den Druck auf Trainer und Management weiter erhöht.
Bedeutung für die NFL‑Expansion
Das Spiel in München ist mehr als nur ein einzelnes Ergebnis – es ist ein Meilenstein für die internationale Strategie der NFL. Die hohe Besucherzahl, das begeisterte Publikum und die intensive Medienberichterstattung zeigen, dass das Interesse an American Football in Deutschland stark wächst.
Besonders bemerkenswert war die Präsenz von FC Bayern‑München‑Vertretern und -Spielern, die das Event als Symbol für die wachsende Vernetzung zwischen europäischen Sportarten und der NFL nutzten. Die Atmosphäre im Stadion erinnerte an ein klassisches Bundesliga‑Duell, nur dass die Aktionen nun auf dem Rasen statt auf dem Feld stattfanden.
Aus wirtschaftlicher Sicht liefert das Event wichtige Daten für Sponsoren, Ticketverkäufe und Merchandise‑Umsätze. Die mehr als 70 000 Fans, die bereit waren, für ein NFL‑Spiel zu zahlen, stellen ein attraktives Publikum dar, das auch für zukünftige Veranstaltungen und mögliche permanente Teams in Deutschland von Interesse sein könnte.
Die NFL plant bereits weitere Spiele in Frankfurt und Berlin. Die positive Resonanz in München legt nahe, dass die Liga gut gerüstet ist, um ihre Präsenz in Europa auszubauen, sowohl sportlich als auch kommerziell. Das Ergebnis dieses zweiten Munich Games wird daher nicht nur im Sportkalender, sondern auch in den Vorstandsetagen beider Kontinente diskutiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Spiel zwischen Panthers und Giants ein Paradebeispiel dafür ist, wie spannende Action, starke Fan‑Unterstützung und strategische Planung die NFL auf dem europäischen Kontinent voranbringen können. Der nächste Schritt wird sein, diese Dynamik zu nutzen, um permanente Strukturen aufzubauen und die Begeisterung für American Football nachhaltig zu verankern.